Nach fünf Spielen ohne Niederlage riss die Serie des VfL Bochum bei der TSG Hoffenheim. Beim 1:3 in Sinsheim fehlte es dem VfL an offensiver Durchschlagskraft, die TSG spielte im ersten Durchgang abgezockter und belohnte sich mit dem Heimsieg am Freitagabend.
„Wir waren ein bisschen zu ineffektiv vor dem Tor, und auch hinten hat der letzte Schritt im Zweikampf gefehlt“, analysierte Patrick Osterhage die Partie im Kraichgau, die der Mittelfeldspieler über die volle Distanz spielte. „Dann liegst du 0:2 hinten und dann ist es hier auch schwierig, wieder zurückzukommen.“
Aufgegeben hatte sich der VfL nach dem 0:2-Halbzeitrückstand nicht, bis zum Schluss versuchten die Gäste, ins Spiel zu kommen, doch der sehenswerte Anschlusstreffer zum 1:3 in der Nachspielzeit durch den nach Einwechslung sehr auffälligen Goncalo Paciencia kam zu spät.
„Ich glaube, wir haben alles versucht und uns auch Chancen erarbeitet. Wenn wir das 2:1 vielleicht machen, können wir das Spiel vielleicht nochmal drehen, so mit dem 0:3 war es dann bitter“, ärgerte sich auch Osterhage. „Wir haben trotzdem nicht aufgesteckt, am Ende hat die Effektivität gefehlt.“
Jetzt können wir wieder eine neue Serie anfangen, mit dem Start gegen Union.
Patrick Osterhage
Nachdem es am letzten Wochenende gegen den VfL Wolfsburg noch besser aussah, waren die Bochumer am Freitagabend immer wieder einen Schritt zu spät dran. „Wir haben uns wie gegen Wolfsburg vorgenommen, aggressiv zu sein, vorne Druck zu machen und sie nicht in ihr Spiel kommen zu lassen. Sie spielen es ein, zwei Mal ganz gut und machen dann die Tore", erklärte Osterhage.
Vor allem mit TSG-Offensivakteur Andrej Kramaric hatten die Bochumer ihre Probleme, der Kroate leitete das erste Tor ein und legte das 2:0 für Hoffenheim selbst nach. Das musste auch Osterhage zugeben: „Wir wissen, was er für eine Qualität hat und dass er ein Spieler ist, der seine eigenen Räume sucht. So ein Spieler ist manchmal schwierig zu verteidigen, trotzdem ist es richtig, dass wir die Hoffenheimer zu sehr haben spielen lassen. Das müssen wir im Heimspiel gegen Union wieder besser machen.“
Darauf will sich der 23-Jährige nun auch konzentrieren, anstatt dem gestoppten Lauf der Vorwochen hinterher zu trauern. Osterhage: „Jetzt können wir wieder eine neue Serie anfangen, mit dem Start gegen Union. Wir sollten nicht den Kopf in den Sand stecken.“ mit gp